Dienstag, 3. April 2007

Familien dürfen ihre "Wahlfreiheit" selbst finanzieren

Geradezu begeistert hat das Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie (FiBS) in Berlin ausgerechnet, wie die von der Leyen'sche Krippen-Offensive finanziert werden könnte - nämlich von den Eltern selbst. "Der Ausbau könnte sich quasi selbst finanzieren", fasst Bildungsökonom Dr. Dieter Dohmen, der Direktor des FiBS, das Ergebnis der Berechnungen zusammen. "Wenn nur jede zweite Familie ein zusätzliches Erwerbseinkommen von durchschnittlich 1.100 Euro erwirtschaften kann, fließen den öffentlichen Kassen insgesamt rund 1,8 Mrd. Euro zu. Zusammen mit den Minderausgaben beim Kindergeld von 630 Mio. Euro könnten die notwendigen jährlichen Mehrausgaben der Länder und Kommunen von knapp 2,5 Mrd. Euro für den Ausbau von 400.000 zusätzlichen Krippenplätzen finanziert werden."
Also die besten Voraussetzungen für Familien - und natürlich für die hunderttausenden Kinder, deren bislang unterlassener Zeugung ja allein der fehlende Krippenplatz im Wege stand...