Donnerstag, 26. Juli 2007

Lafontaine - im Dienste der Diktatur

Sollte sich noch jemand fragen, was Oskar Lafontaine dabei fühlen dürfte, einer Partei mit tausenden Stasi-Leuten, DDR-Systemträgern und Menschenrechtsverletzern vorzustehen, der sei an den Besuch des damaligen saarländischen Ministerpräsidenten am 18. August 1988 in der DDR erinnert. Lafontaine wurde von DDR-Diktator (und saarländischen Landsmann) Erich Honecker auf Jagdschloß Hubertusstock empfangen. Und er richtete öffentlich drei Forderungen an die Bundesregierung (von der DDR aus!): 1. Anerkennung der DDR-Staatsbürgerschaft, 2. Verlegung der Elbegrenze in die Mitte des Stromes und 3. Auflösung der Zentralen Erfassungsstelle Salzgitter.
Damit machte er sich schon vor fast zwanzig Jahren zum propagandistischen Handlanger der ostdeutschen Verbrecher, indem er deren "Staat" stabilisieren, das Erschießen von Flüchtlingen erleichtern und die Verfolgung von Staats-Verbrechern unterbinden wollte.
Warum fragt den eigentlich kein Mensch heute mal danach?

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Was ist denn in dieser „Gehirnwäscherei“ namens „Punsreplik“ (O-Ton Honnecker) schon anderes zu erwarten? - 60 Jahre Schuld-Kult, ca. 30 Jahre Multi-Kulti- und Anti-Fa-Konditionierung, sowie Sozialismusbewunderung und Lächerlichmachung oder Verteufelung des tradierten Wertekanons, da müsste es langsam sogar dem dümmsten „Pawlow-Hund“ dämmern, wer die neuen Hohenpriester künftiger Heilserwartung sind. Und solcherlei Säulenheilige, ihre Gefolgschaft, Programme und Methoden sind selbstverständlich über jedwede Kritik erhaben. Im Gegenteil, je perfider und infamer ihr Verhalten, desto mehr Bewunderung und Applaus können sie einfahren. Da die alte BRD-Intelligenzija (,die die öffentlichen Diskurse diktiert,) nie ihre Liebäugelei mit dem „tollen Marxismus“ aufgegeben hatte, selbst als der sog. „real existierende Sozialismus“ verendete, sieht sie hier mit „Oskar dem Grossen“ eine neue und alte Ikone am sozialistischen Himmel in neuem Glanz erstrahlen. Und dieser Glanz hat durch keinen Makel eingetrübt zu werden.
Es gilt offenbar doch die alte Binsenweisheit: Marxismus ist Opium für Intellektuelle (oder die, die sich dafür halten)

Resident hat gesagt…

So kritikwürdig das Verhalten Lafontaines damals war und heute ist, kann man ja wohl nicht ernsthaft von 60 Jahren Schuldkult reden und gleichzeitig sich ernsthaft mit den Naziverbrechen auseinandersetzen. Nachtigall ...