Mittwoch, 26. September 2007

"spdpa" agitiert gegen Kanther

Um zu verstehen, wie Recht Manfred Kanther hat mit seiner Aussage, er sei Opfer einer "Medienkampagne", lese man die Meldungen der größten und meinungsbildenden "Deutschen Presse Agentur". Deren Schreiber schaffen ein Wunder: Nachdem der Bundesgerichtshof eine erste Verurteilung Kanthers aus dem Jahr 2005 aufgehoben hatte, muss das Gericht nun die Strafe neu bemessen. Die Bewährungsstrafe wurde aufgehoben, mit einer deutlich milderen Strafe ist zu rechnen. Also eigentlich ein Erfolg für Kanther, könnte man meinen.
Daraus macht dpa:
"Kanther wieder wegen Schwarzgeld-Affäre vor Gericht". Er müsse sich "erneut vor Gericht verantworten". Der Prozess werde "neu aufgerollt".
All dies ist bösartig verdreht: Allein das Urteil wird neu bemessen, nichts wird "neu aufgerollt" und "neu zu verantworten" hat Kanther sich überhaupt nicht (eher das Gericht, das die überhöhte Strafe absenken muss, da sein Urteil vom BGH teilweise kassiert wurde).
Die ganz offensichtlich der SPD-Lesart zugeneigte "Nachrichtenagentur" betreibt spin und Volksverdummung auf breitester Front!

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