Samstag, 22. Dezember 2007

Prügel für Polizei im "Integrationsland Deutschland"

Richtig schön in der Vorweihnachtszeit versteckt antwortet Berlins Innensenator Körting auf eine Kleine Anfrage der CDU im Abgeordnetenhaus. Er muss einräumen, daß sich die Zahl der schweren Landfriedensbrüche in diesem Jahr offenbar auf hohem Niveau stabilisiert hat. Besonders augenfällig war dabei der Anstieg der illegalen Zusammenrottungen und versuchten Gefangenenbefreiungen im Mitte-Ortsteil Gesundbrunnen. Allein in diesem Jahr registrierten die Beamten dort mindestens zehn schwere Vorfälle im zuständigen Abschnitt 36. Vor allem Türken waren beteiligt. "Seitens der Polizeidirektion 3 wird diese Entwicklung aufmerksam beobachtet.", teilte Innensenator Körting mit. Ähnliche Entwicklungen seien nach Angaben der Gewerkschaft der Polizei in Kreuzberg, Moabit, Neukölln und Schöneberg-Nord zu verzeichnen.

Und wie sieht das konkret aus in "Integrationsland Deutschland"?

* Im Zusammenhang mit der Anfrage nannte die Polizei mehrere besonders spektakuläre Fälle in Gesundbrunnen. Im Februar wollte eine Funkstreifenbesatzung an der Badstraße drei Insassen eines Pkw kontrollieren. Sofort rotteten sich etwa 30 Personen zusammen, bedrohten und beschimpften die Beamten. Als ein Pöbelnder festgenommen wurde, griff der Rest der Gruppe die Beamten an und versuchte, den Festgenommenen zu befreien.

* Im April 2007 kam es an der Buttmannstraße zu einer Schlägerei zwischen einer türkischen und einer jugoslawischen Familie. In der Folge versammelten sich 150 Personen, die Polizisten angriffen und einen Beamten dabei verletzten. Im Mai schlugen sich Jugendliche am Blochplatz. Dabei prügelten sich 30 aggressive Personen zum Teil mit Baseballschlägern.

* Im Juli wurde eine verwirrte Person an der Bad- Ecke Prinzenstraße aufgegriffen. Daraufhin versammelten sich 70 aggressive Bürger. Im selben Monat kam es aufgrund eines Verkehrsunfalls an der Bellermannstraße und einer Familienstreitigkeit an der Usedomer Straße zu weiteren Landfriedensbrüchen. An der Bellermannstraße gerieten dabei eine türkische und eine polnische Gruppe aneinander.

* Im August 2007 wurde an der Liebenwalder Straße ein Drogenhändler festgenommen. Als die Beamten den Festgenommen zu ihrem Fahrzeug brachten, sahen sie sich plötzlich 15 aggressiven Männern gegenüber, gegen die sie sich mit Pfefferspray zur Wehr setzen mussten.

* Nur mit Hilfe der Bereitschaftspolizei konnte die Beamten im August an der Buttmannstraße eine Zusammenrottung von 80 Arabern unter Kontrolle bringen. Die Angreifer versuchten, einen zuvor festgenommenen Landsmann zu befreien. Die Polizei nahm vier Männer fest, die anschließend auf der Wache weiter randalierten

* Beim bislang letzten Fall im November traf es einen Beamten außer Dienst, der im Gesundbrunnen-Center Zeuge wurde, wie ein Besucher brutal zusammengeschlagen wurde. Als er dem Opfer zu Hilfe kam, wurde er ebenfalls angegriffen. Nachdem er sich als Polizist zu erkennen gab, stieg die Aggression der Angreifer noch. (Berliner Morgenpost, 22.12.2008)

Keine Kommentare: