Samstag, 20. September 2008

Uuups, falscher Ausländer von Falschen verprügelt?

Bitterböse Kuriosität am Rande der Aufgeregtheiten um den "Anti-Islamisierungskongreß" in Köln. So schreiben die drei in einem Verlagshaus erscheinenden Zeitungen seit Tagen ziemlich einseitige Varianten der Realität, wie inzwischen auch besonnenen "Zeit"-Lesern aufgefallen ist.
Beispiel "Kölnische Rundschau":

"Zu Beginn eines Treffens von Rechtsradikalen in Köln ist es am Freitag zu Zwischenfällen gekommen. Rechtsradikale verfolgten kurzzeitig einen ausländisch aussehenden Mann über die Hauptstraße des Kölner Vorortes Rodenkirchen, wo die rechtsradikale Organisation Pro Köln eine Pressekonferenz abhalten wollte."

Dazu wusste die Kölner Polizei mitzuteilen:

"Wie verschiedene Medien heute berichteten, wurde anlässlich der geplanten Pressekonferenz von „pro Köln“ angeblich ein Ausländer durch Rechtsradikale über die Hauptstraße „gejagt“.
Der Polizei Köln liegen für diese Behauptung keinerlei nachvollziehbare Hinweise vor. Nach Beobachtungen verschiedener Zeugen gab es aber einen Vorfall, der möglicherweise zu der irreführenden Berichterstattung geführt hat. Nach den Zeugenangaben wurde ein Gast des Veranstalters „pro Köln", ein englischer Staatsangehöriger, durch einen der Gegendemonstranten angegriffen. Polizeibeamte schritten sofort ein. Die Personalien des Tatverdächtigen wurden festgestellt."

Ach so - war eben nur ein "falscher " Ausländer und es waren nur die "falschen Täter".

Na, dann Schwamm drüber ;-)

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