Donnerstag, 9. Oktober 2008

Klimapanik dementiert - aber geschickt verpackt

Der Herr Hans Joachim Schellnhuber ist der oberste Klimapanikmacher unseres schönen Landes. Und er nennt sich "Klimaberater der Bundeskanzlerin", was seine Panikprognosen wohl aufwerten soll (wer nannte sich eigentlich in den letzten Jahren "Finanzmarktberater der Bundeskanzlerin"?).
Heute lesen wir von Herrn Schellnhuber mal wieder Erschreckendes:

Der Klimawandel könnte sich noch dramatischer auswirken als bislang befürchtet. In diesem Jahrhundert müsse mit einem Anstieg des Meeresspiegels um einen Meter gerechnet werden, sagte der Leiter des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Hans Joachim Schellnhuber.
(ZEIT online)

Uah, das ist ja ganz schlimm! EIN Meter! In diesem JAHRHUNDERT! Noch DRAMATISCHER als befürchtet!

Aber halt - warum liest keiner der zahlreichen Journalisten, die heute diesen neuesten Schellnhuber-Schmarrn verbreiteten, wenigstens die Artikel ihres eigenen Blattes zum Thema, die erst wenige Monate alt sind - und in denen Herr Schellnhuber noch ganz anders klang:

(Schellnhuber) spricht davon, dass sich die Ozeane mit fortschreitendem Tempo in riesige Mineralwasserpools verwandeln, mit unabsehbaren Folgen für das marine Leben. Und er meint, das der Meeresspiegel langfristig um 50 Meter zu steigen droht."
(ZEIT online Nr. 47/2007)

Das ist aber viel. Aber wieviel ist eigentlich "langfristig"? Etwa 5000 Jahre (also etwa ein Meter in hundert Jahren)?
Aber, alles egal. Und das mit dem "einen Meter" von heute ist wohl eher ein geschickt verpacktes Dementi.
Denn Anfang 2007 hörten wir noch aus dem Mund von Herrn Schellnhuber:

Kommt es zum ungebremsten Klimawandel, rechnet Schellnhuber für dieses Jahrhundert mit Tendenzen einer Versteppung in Ostdeutschland. Die Sahara könnte bei einer Erderwärmung um fünf Grad bis nach Berlin reichen. Der Meeresspiegel werde bis Ende des Jahrhunderts im Extremfall um zwei Meter steigen. Dadurch könnten Inseln verschwinden."
(http://www.klimaktiv.de/article134_3001.html)

Warum schämen sich weder Herr Schellnhuber noch die Journalisten, die das alles ungeprüft und unkritisch unter die Leute bringen?

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